THG-QUOTE 2024
Elektroauto registrieren und von der THG-Quote profitieren
Sie möchten Ihr E-Auto für die Zuteilung der THG-Quote bei uns registrieren und eine Prämie in Höhe von 75 Euro erhalten?
Hier gelangen Sie zum Portal:
In unserem Portal können Sie direkt Ihre Daten eingeben und Ihren Fahrzeugschein hochladen. Alles Weitere erledigen dann wir für Sie!
75 Euro für Ihren Beitrag zum Klimaschutz
Wer vollelektrisch fährt, verursacht keine klimaschädlichen Emissionen – sammelt also „Pluspunkte“ fürs Klima. Mit diesen Pluspunkten können Sie Geld verdienen.
Hinter dem sperrigen Begriff der sogenannten Treibhausgasminderungsquote, kurz THG-Quote, verbirgt sich ein gesetzlich verankertes Klimaschutz-Instrument. Ziel ist es, Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor zu verringern und erneuerbare Energien zu fördern. Unternehmen, die klimaschädliche Kraftstoffe in Umlauf bringen, sind dazu verpflichtet, die dadurch entstehenden Emissionen um einen bestimmten Anteil zu mindern.
An dieser Stelle kommen Sie als Halter eines E-Autos ins Spiel. Vollelektrische Fahrzeuge bekommen THG-Quoten zugeteilt, welche dann von diesen Unternehmen erworben werden können, um so ihren CO2-Ausstoß zu verringern. Dadurch erfüllen diese Firmen letztlich die an sie gestellten gesetzlichen Auflagen zur Minderung der Treibhausgase. Die Neustadtwerke vermitteln also die Ihnen für Ihr E-Auto zugeteilten „Pluspunkte“ an andere.
Wie funktioniert das?
Sie übertragen die THG-Quote 2024 Ihres vollelektrischen E-Autos (keine Hybridfahrzeuge) an die Neustadtwerke. Wir kümmern uns um alles Weitere und reichen Ihre Unterlagen beim Umweltbundesamt ein. Für Ihre THG-Quote erhalten Sie nach der Prüfung durch das Umweltbundesamt eine Prämie von 75 Euro von uns ausbezahlt.
Welche Voraussetzungen gibt es?
Damit Sie von der THG-Quote profitieren, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Sie sind als Halter des Fahrzeugs im Fahrzeugschein eingetragen.
- Die THG-Quote 2024 wurde für das Fahrzeug vorher noch nicht anderweitig beantragt, z.B. durch den vorherigen Halter oder bei einem anderen Anbieter.
- Sie melden sich in unserem Portal an, geben dort Ihre Daten ein und laden Ihren Fahrzeugschein hoch.
Sie haben ein elektrisches Nutzfahrzeug?
Unterschiedliche Fahrzeugklassen sparen unterschiedlich viele Emissionen ein. Aktuell unterscheidet der Gesetzgeber in Personenkraftwagen (Klasse M1), leichte Nutzfahrzeuge (Klasse N1) und Busse (Klasse M3). Leichte Nutzfahrzeuge der Klasse N1 werden beispielsweise mit dem 1,5-fachen Energieverbrauch angerechnet und erhalten so eine höhere THG-Quote. Wir unterbreiten Ihnen gerne ein Angebot für die Übernahme der THG-Quoten aus den Fahrzeugklassen N1 und M3.
Warum sinkt die THG-Quote 2024 auf 75 Euro?
Im Jahr 2023 ist die THG-Prämie deutlich gesunken und eine größere Erholung des Marktes ist vorerst nicht anzunehmen.
Zunächst wichtig: Die THG-Prämie sinkt nicht, weil mehr E-Fahrzeuge zugelassen werden. Isoliert betrachtet herrscht zwar mehr Angebot bei gleichbleibender Nachfrage, aber die gestiegenen Zulassungszahlen werden durch den Minderungspfad stark relativiert.
Neben einer allgemeinen Resignation der Wirtschaft sank die THG-Quote maßgeblich wegen folgender Faktoren:
Die Anpassung des Emissionsfaktors durch das Umweltbundesamt: Gesetzliche Anrechnung pro PKW wurde gesenkt
Als Berechnungsschlüssel der THG-Quote für das Umweltbundesamt (UBA) gilt der Strommix in Deutschland von vor 2 Jahren. Denn am Anfang eines neuen Jahres (zum Beispiel 2024) liegt noch keine endgültige Auswertung des Strommix von 2023 vor. Daher werden für 2024 die Zahlen von 2022 hinzugezogen.
Als Beispiel: Das Jahr 2022 bezieht sich beim THG-Quotenhandel zur Berechnung auf das Jahr 2020. 2020 war relativ windreich und wegen der Corona-Pandemie standen Betriebe und Industrie teilweise vollkommen still. Daher war der Schadstoffausstoß deutlich gesunken.
Durch den hohen Anteil an erneuerbaren Energien und einen niedrigen Ausstoß war der Berechnungsschlüssel vorteilhaft und somit ein wichtiger Faktor für hohe THG-Prämien in 2022. Die Anpassung des Emissionsfaktors durch das UBA ist einer der Hauptfaktoren für die gesunkene THG-Prämie. Der Berechnungsschlüssel für 2024 bezieht sich auf das Jahr 2022. Dieser fällt deutlich niedriger aus, weil sich das Jahr durch einen schlechten Strommix mit einer vergleichsweisen Zunahme an fossilen Brennstoffen auszeichnet.
Als Grund hierfür kommt hinzu, dass die aktuelle Zielvorgabe von Emissionseinsparungen für Mineralölunternehmen an Einsparungen noch zu einfach zu erreichen ist. Dadurch müssen sie nicht so viele Quoten aus dem THG-Handel beziehen.
Es bräuchte also deutlich mehr Druck auf die Mineralölunternehmen über engere Quoten-Zielvorgaben. Wenn diese Unternehmen weniger Spielraum haben, müssen sie mehr Anstrengungen unternehmen, auf erneuerbare Energien umzustellen oder THG-Quoten einkaufen. Das würde nicht nur für mehr Druck auf Einsparungen sorgen, sondern auch eine höhere Prämie hervorrufen und somit mehr Anreiz für E-Mobilität schaffen.
Regulatorische Lücke bei Biokraftstoffen
Seitens der deutschen Regierung gab es Anfang des Jahres 2023 eine regulatorische Lücke in der Anrechnung von falsch zertifizierten Biokraftstoffen.
Die Erfüllungsoption über Biokraftstoffe gilt als „fortschrittlicher Biokraftstoff“, weshalb dieser besonders gefördert werden soll und doppelt über die THG-Quote als Einsparung verrechnet werden kann. Die regulatorische Lücke wirkt sich auf die Quotenverpflichtung der Mineralölunternehmen aus und führt zu einem deutlichen Rückgang der Nachfrage nach THG-Quoten aus der Elektromobilität.
Denn die Erfüllungsoption durch Biokraftstoffe ist für quotenverpflichtete Unternehmen deutlich interessanter geworden, als THG-Quoten aus der E-Mobilität zu kaufen.
Die Nachfrage an der Erfüllungsoption der E-Mobilität sank und das drückt die Preise!
Antragsfrist auf 15.11. verkürzt
Die Frist für die Beantragung der THG-Prämie 2022 endete am 28.02.2023. Im Laufe des Jahres hat der Gesetzgeber die Antragsfrist für das Jahr 2023 jedoch auf den 15.11.2023 vorgezogen, was bei quotenverpflichteten Unternehmen Verunsicherung auslöste.
Europäische Biomethanimporte werden genehmigt
Als letzten relevanten Faktor ist zu nennen, dass der Gesetzgeber Mitte des Jahres 2023 eine Genehmigung für den innereuropäischen Import von Biomethan genehmigte. Das verschafft quotenverpflichteten Unternehmen eine zusätzliche günstige Erfüllungsmöglichkeit zur Treibhausgasminderung und senkt das Interesse, in die Erfüllungsoption der E-Mobilität zu investieren.
Fragen und Antworten zur THG-Quote
Welche Bedingungen muss ich erfüllen?
Grundsätzlich erhalten nur Halter eines reinen Batterieelektrofahrzeugs (ersichtlich aus Zulassungsbescheinigung I Feld 10 = Eintrag lautet 0004) mit Zulassung in Deutschland einmal jährlich eine THG-Quote je Fahrzeug zugeteilt.
Welche Fahrzeuge kann ich registrieren?
Umfasst sind vollelektrische E-Autos der EG-Fahrzeugklassen M1, N1 und N2 (soweit sie im Inland mit einer Fahrerlaubnis der Klasse B geführt werden dürfen). Nicht zugelassen sind Verbrenner, Hybrid-Autos, Plug-In Hybride sowie Erdgas- und Wasserstoffautos.
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